Österreich liegt in der Altersgruppe 50+ mit jährlich ca 15.000 Hüftfrakturen und ca. 90.000 osteoporotischen Frakturen insgesamt im absoluten internationalen Spitzenfeld. Aktuelle Trendanalysen zeigen, dass diese Zahlen aufgrund der Zunahme des älteren Bevölkerungsanteils in den nächsten Jahrzehnten weiter ansteigen wird, wenngleich die altersstandardisierte Inzidenz vor allem aufgrund der effektiveren therapeutischen Optionen eine Seitwärtsbewegung und teilweise sogar einen leichten Abwärtstrend aufweist. Diagnostische Hilfsmittel wie Frakturrisiko-Berechnungswerkzeuge und konventionelle Bildgebung stellen nach wie vor eine große Herausforderung im klinischen Alltag dar. Große Unsicherheit herrscht daher auch nach wie vor hinsichtlich des optimalen Zeitpunktes zum Beginn einer spezifischen Osteoporosetherapie.